Dr. med.

Christiane Volkheimer

Christiane Volkheimer begeisterte sich schon als Schülerin für Soziologie, Philosophie, Kunst und Literatur und besuchte Vorlesungen der Vertreter der „Frankfurter Schule“. Mit einem geisteswissenschaftlichen Studium generale vertiefte sie dieses Wissen, bevor sie sich – nach dem Vorbild ihres Vaters – mit dem Studium der Medizin für eine naturwissenschaftliche Laufbahn entschied.

Ihr Mut, Veränderung voranzutreiben und Neues zu schaffen, führte sie 1992 als Radiologin von Düsseldorf nach Leipzig, mit der Absicht, im Sinne des „Aufbau Ost“ Erfahrungen und Wissen im Bereich der diagnostischen Radiologie und des Praxismanagements weiterzugeben und bei der Etablierung medizinischer Strukturen mitzuwirken. Aus dem ursprünglich geplanten kürzeren Arbeitsaufenthalt wurden schließlich über 20 Jahre, in denen Christiane Volkheimer in Leipzig als Radiologin mit Fachkunde Nuklearmedizin in dem von ihr mitgegründeten Institut (ZRN Leipzig) tätig war.

Mit wissenschaftlicher Neugier und dem Willen zur Veränderung entwickelte sie mit ihrem Team die Untersuchungs- und Therapiemethoden im ZRN Leipzig ständig weiter. Die verwendete Medizintechnik war immer auf dem neuesten Stand. Prozesse, z. B. hinsichtlich der Befundung, wurden optimiert, und die Praxis wurde kontinuierlich erweitert. Gemeinsam mit Dr. med. Susanne Schenk und einem erfahrenen Beraterteam initiierte Dr. med. Christiane Volkheimer die Idee und Umsetzung des Facharztzentrums „Praxisklinik am Johannisplatz“.

Sicher ist, dass diese erfolgreiche Entwicklung  nicht möglich gewesen wäre ohne die Visionen, die juristische und kaufmännische Beratung ihres Mannes Hanns W. Jost.

Lebenslauf

geboren in Berlin

1970-1975
Studium generale mit den Schwerpunkten Soziologie, Philosophie, Psychoanalyse, Literatur und Kunstgeschichte in Frankfurt, Gießen und Studienaufenthalten in Italien

1975-1982
Medizinstudium Justus-Liebig-Universität Gießen
Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Staatsexamen und Approbation

1983
Promotion mit dem Dissertationsthema: „Zur Bestimmung der nasalen Resistance bei Säuglingen und Kleinkindern“

1983–1988
Facharztausbildung Radiologie/Nuklearmedizin
St.-Joseph-Krankenhaus Haan/Rheinland

Kliniken für Diagnostische Radiologie und Strahlentherapie der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf (Direktoren Prof. Dr. Mödder/Prof. Dr. Schmid)

Strahleninstitut Prof. Dr. Hoeffken, Köln

1988
Anerkennung als Fachärztin für Radiologie
Ärztekammer Nordrhein Düsseldorf

2001
Fachkunde Nuklearmedizinische Diagnostik (Umgangsgenehmigung mit offenen radioaktiven Stoffen)
Sächsische Landesärztekammer, Dresden

2011
Weiterbildungszertifikat als Prüfarzt des Zentrums für Klinische Studien Leipzig der Universität Leipzig

1989
Praxisvertretung und Fachärztin in Anstellung, Düssseldorf

1990–92
Niedergelassene Vertragsärztin und assoziierte Partnerin im Röntgeninstitut Grafenberger Allee, Düsseldorf

1993–2014
Niedergelassene Vertragsärztin, Leipzig

Gründerin und assoziierte Partnerin in der Radiologisch-Nuklearmedizinischen Gemeinschaftspraxis Dres. med. Volkheimer / Schenk (GbR), Leipzig

2001
Ende 2001 Verlegung der Praxis an den neuen Standort in das Objekt „Praxisklinik am Johannisplatz“, Leipzig

2000–2014
Geschäftsführende Gesellschafterin der Radiologisch-Nuklearmedizinischen Gemeinschaftspraxis (GbR) (ZRN Leipzig – Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin Leipzig, www.zrn-leipzig.de), kontinuierliche Erweiterung der Praxis um zuletzt 14 assoziierte Kollegen

bis 2014
Deutsche Röntgengesellschaft
Deutsche Gesellschaft für Senologie
Berufsverband der Deutschen Radiologen
Kernspintomographie-Kommission KV Sachsen (ab 1997)
Mammographie-Kommission KV Sachsen (ab 2003)

1995–2014
Weiterbildungsbefugnis der Sächsischen Landesärztekammer im Gebiet Diagnostische Radiologie

ZRN Leipzig

Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin Leipzig

1993
Gründung der fachübergreifenden Radiologisch-Nuklearmedizinischen Gemeinschaftspraxis in Leipzig (heute: ZRN Leipzig – Zentrum für Radiologie und Nuklearmedizin am Johannisplatz, zrn-leipzig.de) durch die Radiologin Dr. med. Christiane Volkheimer und die dort ansässige Nuklearmedizinerin Dr. med. Susanne Schenk.

Juli 1993
Aufnahme des Praxisbetriebs, zunächst in einem selbst errichteten Containerkomplex im Norden Leipzigs.

Investition in modernste Medizintechnik – von konventioneller Röntgendiagnostik bis zur neuesten Gerätetechnologie der Schnittbilddiagnostik (Kernspintomographie / Computertomographie).

Kontinuierliche Erweiterung des Leistungsspektrums u. a. um die Schwerpunkte Kinderradiologie und Neuroradiologie mit dem Hinzukommen weiterer ärztlicher Kollegen

Ziel ist die Errichtung eines ambulanten, diagnostisch-therapeutischen Facharztzentrums im Rahmen einer Praxisklinik im Stadtzentrum Leipzigs.

November 2001
Umzug der Praxis in die „Praxisklinik am Johannisplatz“.

Komplette Erneuerung der Großgeräte und Erweiterung der gesamten Medizintechnik um modernste Diagnosesysteme.

Vollständige Digitalisierung mit einem RIS/PACS-System einschließlich Spracherkennung. Eigene EDV-Administration unter Leitung ihres Bruders Wolfgang Volkheimer.

2003
Entwicklung eines teleradiologischen Netzes zum Austausch von Bild- und Befunddokumentationen. Pilotprojekt in enger Kooperation mit dem Städtischen Klinikum St. Georg und dem Netzbetreiber HL komm.

2005
Zertifizierung des ZRN Leipzig als ambulanter Kooperationspartner des Nord-Westsächsischen Brustzentrums mit Standorten am Städtischen Klinikum St. Georg in Leipzig und am Kreiskrankenhaus Torgau. Außerdem enge Zusammenarbeit mit den weiteren zertifizierten Brustzentren St. Elisabeth-Krankenhaus, Universität Leipzig und den Helios-Kliniken.

2006/2007 bis 2011
Vergrößerung der Praxisräumlichkeiten, ermöglicht durch die bauliche Erweiterung der Praxisklinik am Johannisplatz. Installation eines dritten Kernspintomographen (MRT) sowie eines weiteren leistungsstarken Computertomographen und eines Positronen-Emissions-Computertomographen (PET-CT).
Später ein 3-D-Ultraschallgerät, ein digitales Mammographiesystem mit Tomosynthese sowie ein neues digitales Röntgensystem.

2008
Etablierung zweier spezialisierter ambulanter Zentren innerhalb des ZRN Leipzig:
– Ambulantes Diagnostisches Brustzentrum am Johannisplatz
– Schilddrüsenzentrum am Johannisplatz

2010
Fortbildung/Fellowship im Bereich „PET-CT“ an der Klinik für Nuklearmedizin des UniversitätsSpitals Zürich, gemeinsam mit Dr. Susanne Schenk und später weiteren Ärzten des ZRN Leipzig.

31. Dezember 2014
Beendigung der ärztlichen Tätigkeit. Ausscheiden aus dem ZRN Leipzig nach 21 Jahren als Gründerin, Mitinhaberin und geschäftsführende Gesellschafterin.

Zu diesem Zeitpunkt waren im ZRN Leipzig 14 assoziierte Fachärzte und ca. 50 Mitarbeiter tätig.

Praxisklinik am Johannisplatz Leipzig

1996/1997
Auf Initiative der Praxis entsteht die Idee zur Projektierung eines interdisziplinären ambulanten diagnostisch-therapeutischen Facharztzentrums. Im Auftrag der Praxisgründerinnen wird es am Standort Johannisplatz bis zur Baureife gebracht.

Für das medizinische Konzept zeichnen die medicadt GmbH, Düsseldorf,
Prof. Dr. med. Bodo Schönheit, Berlin, Dr. rer. nat Ralf Grassow, Remscheid / Berlin und Hanns W. Jost, La Turballe (Frankreich) verantwortlich. Entworfen wurde das Objekt von dem Potsdamer Architekten Rüdiger Flender.

Bauherr, Eigentümer und Vermieter des Gebäudekomplexes ist die Weishaupt Immobilien GbR, Schwendi.

Ende 2001
Die ersten Praxen nehmen ihre Tätigkeit auf.

2006/2007
Erste Erweiterung der ursprünglichen Klinikfläche.

2014
Fertigstellung eines zusätzlichen Solitärbaus im Innenhof der Praxisklinik im Zuge des dritten Bauabschnittes. Die Gesamtfläche der Praxisklinik am Johannisplatz vergrößerte sich damit von 12.500 m² auf 14.600 m² Nutzfläche.